Stock City Oilers - Union EC Wien
Das dritte Finalspiel war gleichzeitig auch das Letzte auf heimischem Eis. Beide Mannschaften begannen zurückhaltend und mit wenig zwingenden Chancen. Stockerau wollte aus den Fehlern der letzten Spiele lernen, doch es kam wieder anders. Die Oilers verloren die Zuteilung im Verteidigungsdrittel und mussten das erste Gegentor hinnehmen.
Stockerau kam gut aus der Drittelpause und versuchte den Ausgleichstreffer zu erzielen. Leider musste man eine Strafe hinnehmen, welche prompt von den Gästen aus Wien bestraft wurde. Die Oilers ließen trotz des zwei Tore Rückstands nicht nach und kamen immer besser ins Spiel. D. Staribacher, dem Assistentkapitän, gelang schließlich der Anschlusstreffer zum Zwischenstand 1:2.
Im dritten Drittel schalteten die Oilers einen Gang höher, versuchten den Ausgleich mit der Brechstange zu erzwingen, doch die Gäste aus Wien hielten dagegen. Vier Minuten vor Ende ein Schockmoment für Stockerau. Obwohl der Ausgleichstreffer in der Luft lag und die Oilers das Spiel beherrschten, mussten gleich zwei Stockerauer auf die Strafbank. Für die Mannschaft von Coach Dolecek ein schwerer Rückschlag. Mit allen Mitteln versuchten die Oilers einen Gegentreffer zu verhindern, doch kurz nach Ablauf der Strafen, musste man zwei Minuten vor Schluss den Gegentreffer zum 1:3 hinnehmen.
1:15 vor Ende dann der nächste Rückschlag. Obwohl Stockerau noch zwei Tore in gut einer Minute brauchte, musste man wieder auf die Strafbank und bis zum Ende in Unterzahl spielen. Ein (beinahe) unmögliches Unterfangen.
Dann erfolgte die Sensation!
M. Mölls erkämpfte sich den Puck in Unterzahl an der blauen Linie, fuhr alleine auf den Tormann und erzielte 40 Sekunden vor Ende den Anschlusstreffer zum 2:3. Das Momentum lag klar auf Seiten von Stockerau. 20 Sekunden vor Ende nahmen die Oilers den Tormann raus und schmissen alles in die Offensive. Kapitän W. Schnopfhagen setzte die Gäste aus Wien im Angriffsdrittel unter Druck und erzwang einen unkontrollierten Befreiungsschuss. Das Glück lag eindeutig auf Seiten des Tüchtigen. Der Befreiungsschuss traf den Tormann der Wiener und fiel zum Ausgleichstreffer von 3:3 ins Tor. Die Mannschaft sowie die Fans tobten. Zwei Tore in 20 Sekunden und dazu noch in Unterzahl!
Stockerau war nicht mehr zu bremsen und begann die Overtime in Unterzahl.
Die Gäste aus Wien versuchten alles um den Erfolgslauf der Oilers zu stoppen, scheiterten jedoch. Stockerau war voll entschlossen und setzte zum Angriff über. C. Dolecek spielte einen perfekten Pass auf den freistehenden L. Neuhold, welcher die Scheibe im Netz versenkte. Die Sensation war perfekt! Stockerau gelang das (fast) Unmögliche und ging als Sieger mit dem Endstand von 4:3 in der Overtime vom Eis.
Stockerau konnte mit diesem wichtigen Sieg zum 2:1 in der „best of five“ Serie in Führung gehen.
Die Oilers bedanken sich für die zahlreichen Fans und die tatkräftige Unterstützung und hoffen auf ein Wiedersehen am Sonntag 10.3. um 15:30 in der Steffl Arena in Wien beim 4. Finalspiel.
M. Mölls (1/1), D. Staribacher (1/0), W. Schnopfhagen (1/0), L. Neuhold (1/0), P. Hochman (0/1), C. Dolecek (0/1)